Kleine Fische


Kleine Fische ist ein kleines Spiel mit Karten und einem Würfel, Unsere Kinder spielten es schon sehr früh zu zweit und benötigten dazu keine Unterstützung der Eltern.
 
Worum es geht:
 
Von einem Kartenstapel werden Karten mit Fischmotiven gezogen. Man darf so lange Karten ziehen bis eine Fischsorte zum zweiten Mal erscheint. Dieser befreit alle Fische bis zu seinem "Familienmitglied" und der Zug ist abgebrochen. Man kann aber jederzeit den Angelversuch abbrechen und alle gefischten Fische auf den eigenen Sammelstapel nehmen. Es stellt sich so immer die Frage, wie weit soll ich gehen (push your luck). Je grösser der Fisch, umso wertvoller ist er (1-4 Muscheln). Manchmal kann man auch einen Tintenfisch ziehen. In diesem Fall verliert man den gesamten Fang, darf aber versuchen, bei einem anderen Mitspieler Karten zu stehlen. Man muss sagen wie viele Fische man stehlen will (1-3 Fische). Wenn man den angesagten Wert oder einen höheren Wert würfelt, darf man die Karten stehlen (beim Mitwpieler ziehen), ansonsten nicht. Würfelt man die -1, darf gar der Gegenspieler einen Fisch aus dem eigenen Stapel ziehen. Gewonnen hat, wer am meisten Muscheln gesammelt hat. Gezählt werden immer nur die grössten Fische jeder Sorte.  So kann auch ein Spieler mit vielen kleinen Fischen einen Spieler mit wenig Fischvielfalt aber grossen Fischen schlagen.
 
 
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Die Regeln sind in schnell erklärt und spätestens nach der ersten Runde haben auch die kleinsten das Spiel verstanden.
 
Das Abwägen, ob es sinnvoll ist, eine weitere Karte zu ziehen oder nicht, ist spannend. Auch die Mitspieler sind involviert und versuchen den Spielenden in Versuchung zu bringen oder eben nicht.
 
Es ist ein wunderbar kleines Spiel, welches überall hin mitkommen kann. Auch nach einigen Partien macht das Spiel noch Spass.
 
Durch das Glückselement haben alle Familienmitglieder eine Chance, das Spiel zu gewinnen.
 
Dieses Spiel haben unsere Kinder noch immer gerne. Aufgrund des Alters der Kinder wurde es jedoch durch Dead Man's Draw abgelöst.
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Am ehesten kommt dem Spiel der Ärger-Faktor in die Quere. Beim Stehlen kann schon mal "böses Blut" entstehen oder es können "Rachegelüste" entstehen, wenn einem die Fische "geklaut" werden. Dennoch finde ich, dass der Ärger-Faktor sich in Grenzen hält.
Mehr zum Thema Ärger-Spiele hier.

Für ganz kleine Kinder sind es manchmal etwas zu viele Muscheln, um sie selbst zu zählen und auch beim Ordnen der Fische benötigen sie noch etwas Unterstützung.
Bewertung:
7 von 9 Jockern