Brain Flip


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Verlag: FoxMind / Carletto
Autor: Martin Nedergaard Andersen
Grafiken: Maisherly Chan
Spielerzahl 2 - 6 (am besten mit 5 - 6)
Alter gemäss Verlag ab 6+ (Homogene Spielgruppen von Vorteil)
Dauer 15 Minuten

Ablauf des Spiels
Brain Flip spielt sich etwas wie eine Quiz-Show. 36 Karten werden in einem Raster 6 X 6 ausgelegt. Ein Spieler merkt sich eine der Karten und ist der “Quiz-Master“. Die Mitspieler fragen reihum nach Eigenschaften des Gegenstandes. Die Fragen müssen mit ja oder nein beantwortet werden könne. Der Quiz-Master beantwortet alle Fragen verkehrt. Konnte nach zehn Fragen niemand das gesuchte Objekt finden, gewinnt der Quizmaster. Wenn jemand das Objekt gefunden hat oder es wagt zu raten und dabei richtig liegt, gewinnt der Spieler einen Punkt. Hat man falsch getippt, ist man für die laufende Runde aus dem Spiel.
Ein Beispiel  
Frage 1: Lebt es?
Antwort: Nein
Frage 2: Ist es ein Tier?
Antwort: ja

Frage 3: Trägt es einen Hut?
Antwort: Nein

Frage 4: Hat es einen Schnurrbart
Antwort: Ja

Brain Flip

Wer es ist, steht zuunterst auf der Seite
Spielgefühl
 
Tatsächlich kommt beim Anblick der Karten das Gefühl auf, vor einem einfachen Memory Spiel zu sitzen. Dieser Schein täuscht. Schnelles Denken ist hier gefordert. Alle Fragen umzudenken und richtig abzuspeichern und schon die nächste Frage aufzunehmen ist durchaus herausfordernd. In der Hitze des Gefechts geht da schon einmal vergessen, dass die Antworten eben falsch sind und man voller Emotionen auf das falsche Kärtchen tippt. Wenn Brain Flip flott gespielt wird und die Spielerzahl zwischen 4 und 8 Spielern liegt, zeigt sich, wieviel Spass es macht. Tatsächlich kann die Spielerzahl über die empfohlenen 6 gehoben werden. Die angegebene Spielzeit verlängert sich dadruch oder man reduziert das Punkteziel auf 2. Wichtig ist, dass alle die Karten gut sehen können. Richtig Spass macht das Spiel, wenn es schnell gespielt wird und nicht jede Aussage bis ins Detail analysiert wird (findest Du nicht, dass dieser Punkt auf der Karte aber schon etwas rot ist).

 
Für kleine Runden empfehle ich das Spiel weniger. Ausserdem muss darauf geachtet werden, dass es einigermassen homogene Spielgruppen sind. Zwei sechsjährige werden mit zwei Erwachsenen kaum Chancen haben und dem Spiel nicht viel abgewinnen können. Wenn ein Erwachsener den Spielleiter spielt und die sechsjährigen gegeneinander spielen, sieht es ganz anders aus. Ausserdem lässt sich das Raster reduzieren und kann auch die Regel mit den falschen Antworten zu Beginn weggelassen werden. Dies erleichtert für kleinere Kinder den Einstieg.

Alles in allem ist es eine kleine Schachtel mit einem schönen Spiel, welches erfahrene Spieler ebenso anspricht wie Gelegenheitsspieler aber völlig ungeeignet ist für Perfektionisten, Grübler und Nörgler.



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Einfache Regeln

Alle sind immer im Spiel dabei

Kurze Spielzeit

Erzeugt eine gute Quizstimmung


Viele schön gestaltete Karten
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Spielerzahl sehe ich ab 4 Spielern

In Gruppen mit zu grossen Altersunterschieden wird es das Spiel schwer haben


Vielleicht schrecken die Karten aufgrund der Assoziation zum Memory erst etwas ab


Die Farben auf den Karten lassen viel Interpretationsspielraum


Dank an


Das Spiel wurde mir Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Lösung:


Es ist der Polizist (2. Reihe 5 Karte). Er hat keinen Schnurrbart, trägt einen Hut, ist kein Tier und lebt.