Hanamikoji


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Verlag: EmperorS4 / Kosmos
Autor: Kota Nakayama
Grafiken: Maisherly Chan
Spielerzahl 2
Alter gemäss Verlag ab 7+ (eher älter oder sehr spielerfahren)
Dauer 15 Minuten

Ablauf des Spiels

In der Mitte des Tisches werden die sieben wunderschönen, grossformatigen Geisha Karten nach Wertigkeit angeordnet. Bei jeder Geisha wird ein Chip mitten auf die Karte gelegt. Entsprechend der Wertigkeit der Geisha hat es Einflusskarten von ihr im Spiel. Die 21 Einflusskarten werden gemischt und jeder Spieler erhält 6 Karten. Jeder Spieler hat vier Aktionen, welche er ausführen kann. Diese werden abwechselnd durchgeführt und die Reihenfolge kann der Spieler selbst bestimmen.

Die Aktionen sind wie folgt: 1 eine Karte geheim behalten; 2 zwei Karten verdeckt aus dem Spiel werfen; 3  drei Karten auslegen und der Gegner darf eine wählen; 4 Zwei Paare auslegen und der Gegner darf eines wählen. Bei der Aktion 3 und 4 werden die Karten nach dem Tauschhandel jeweils offen an die entsprechende Geisha angelegt. Nach jeder Aktion wird eine Karte vom Stapel nachgezogen. Wurden alle Spielzüge durchgeführt, wird die verdeckt gewählte Karte (1) nun auch noch bei der entsprechenden Geisha angelegt. Nun wird geprüft, wer bei welcher Geisha eine Mehrheit erreichen konnte. Der Chip wird jeweils in an den Rand des Spielers geschoben, welcher mehr Einfluss hat. Gab es ein Unentschieden, bleibt der Chip liegen. Wenn die Siegbedingungen nicht erfüllt wurden, werden alle 21 Karten gemischt und das Spiel beginnt neu, ausser dass die Chips anders liegen als zum Beginn der Partie.

Spielgefühl

Hanamikoji ist ein kleines Spiel für zwei Personen mit sehr übersichtlichen Regeln. In diesen wenigen Regeln verstecken sich aber viele spannende Entscheidungen. Es ist essentiell, die vier Aktionen in der richtigen Reihenfolge zu spielen, die richtigen Karten dem Gegner anzubieten und die richtigen Karten aus dem Spiel zu nehmen. Wenn man nur wüsste, welches die richtigen Karten sind und was der Gegner plant. Sich in diesen zu versetzen oder sich anders zu verhalten als er es erwartet, ist spielentscheidend. Nach jedem Zug versucht man sich neu auf den Gegner einzustellen. Die Freude ist gross, wenn es gelingt. Wenn nicht, sucht man eine neue Strategie. Auch der Faktor, dass am Anfang noch nicht alle Karten im Spiel sind und man 4 Karten bis zur Auswertung nicht zu Gesicht bekommt, trägt zur Spannung bei. Meist ist mehr als eine Runde nötig, um den Gegner zu bezwingen. In den folgenden Runden tun sich neue Probleme und Strategien auf. Welche Geisha will man nun auf seine Seite ziehen, welche muss um jeden Preis gehalten werden? Geht ein Spiel verloren, ist meist noch Zeit für eine Revanche. Das Spiel ist, wie auf der Schachtel angegeben, tatsächlich in einer Viertelstunde gespielt.


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Einfache Regeln – sehr zugänglich

Teilen als Spielmechanismus

Kurze Spielzeit

Für ältere Kinder bereits gut spielbar

Wunderschönes Spielmaterial
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Man kann dem Spiel einen kleinen Glücksfaktor nicht absprechen. Er ist aber sehr überschaubar.